Menschengruppe

 

„Kollektiver Fanatismus ist das grösste Übel für eine soziale Gesellschaft.“ Franz Schmidberger

 

 

Auch wenn viele Paare glauben das neu gefundene Glück würde ewig dauern, sprechen Fakten eine andere Sprache. 40 bis 50 % der Ehe in den westlichen Industrieländern werden geschieden. Für viele Paare, die eine erfüllte Beziehung gesucht haben, endet diese als Enttäuschung.

Man kann mit noch so vielen Trümpfen wir Sehnsucht, Attraktivität, Sexualität, Intelligenz, Status oder Reichtum in die Ehe starten, sie sind kein Garant für den Fortbestand einer glücklichen Partnerschaft. Ein ausgeglichener Bildungsstand vereinfacht hingegen die Kommunikation. Bringen beide Partner ausgeprägte Interessensgebiet mit, die auch für den anderen Partner interessant sind, bereichert das die Beziehung.

Das gemeinsame Leben bringt täglich neue Geschehnisse, die Mann und Frau unterschiedlich erleben und unterschiedlich gelöst haben möchten. Oft sind es Kleinigkeiten, die zu Missstimmungen oder gar Streit führen. John Gottmann hat in jahrelanger wissenschaftlichen Untersuchung festgestellt, dass gute Partnerschaften fünfmal mehr positive gegenseitige Empfindungen erleben als negative. Vereinfacht ausgedrückt haben solche Paare nach einem Tag der Missstimmung wieder fünf Tage lang Glücksgefühle. Paare von lange andauernden, glücklichen Beziehungen schaffen es, Missstimmungen und Spannungen im Gespräch derart aufzulösen, dass sich wieder positive Empfindungen dem Partner gegenüber einstellen. Dazu ist eine konfliktlösende Gesprächsführung und Toleranz erforderlich. Toleranz ist aber nicht einfach ein großzügiges Abweichen von seiner Idealvorstellung. Schon gar kein passives Einverständnis an ein unbehagliches Schicksal oder blindes Nachgeben. Tolerant heißt vielmehr, bei auseinandergehenden Meinungen und Verhaltensweisen kreativ nach einer Losung zu suchen. Es gilt, Wege zu finden, die für beide tragfähig sind und den persönlichen Bedürfnissen möglichst gerecht werden. Toleranz kann schon mal dazu führen, dass man allzu häufig klein beigibt – oder dass man seine eigenen Bedürfnisse den Ansprüchen des Partners unterordnet. Toleranz jedoch kann niemals nur von einer Seite auskommen. Es geht im Gegenteil um ein von Herzen kommendes Aufeinander-Eingehen und ein Abgleichen der eigenen Bedürfnisse mit denen des Partners.

Wenn Sie einen Partner fürs Leben suchen, entscheiden Sie sich nicht für den Schönsten – Schönheit ist vergänglich – entscheiden Sie sich für den, der bei Konflikten und Spannungen gewinnbringend kommuniziert und tolerant ist. Ihr Traum wird allerdings nur in Erfüllung gehen, wenn Sie die gleiche Eigenschaft einbringen.

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