Tresor

Der Rechte der persönlichen Daten werden dorthin verlagert wo sie hin gehören - zu den einzelnen Menschen.

Nachdem die globalen Player festgestellt haben, dass das Cloud-Computing, bedingt durch die rasant wachsenden Anforderungen an Rechen- und Netzwerkleistungen langfristig untauglich ist, arbeiten jene intensiv an Lösungen, bei denen die Datenspeicherung und Verarbeitung direkt auf dem lokalen, privaten Digitalgerät bewerkstelligt wird.


Auf dieser Grundlage hat ein Start-up-Unternehmen einen digitalen Tresor entwickelt. Sämtliche persönlichen Daten wie Telefonverzeichnis, Gesundheits-, Steuer- und Bankdaten werden nicht mehr bei den Institutionen, sondern ausschliesslich in diesem Tresor auf dem persönlichen Rechner gespeichert. Nur der Besitzer des Tresors hat mit seiner E-ID den Schlüssel zu diesen Daten. Für in separaten Ordnern abgelegten Daten kann der Inhaber befristet oder dauerhaft einen Zugangsschlüssel an jene Institutionen ausleihen, die die Daten benötigen. Er kann aber auch einzeln Datenbestände ausserhalb des Tresors ablegen und somit frei entscheiden, welche und wie viel Daten er den sozialen Netzen oder den Apps, die für kostenlose Nutzung Daten absaugen wollen, zur Verfügung stellen möchte. Durch die dezentrale Speicherung der Daten und durch die konsequente Verschlüsselung garantiert diese Produkte einen bisher nicht dagewesenen Datenschutz.

Brisant ist diese Anwendung, weil der persönliche Kontostand in einer „Tageskasse“ für Kleineinkäufe und in einem Bankkonto lokal verwaltet wird - Tageskasse im Stil der persönlichen Brieftasche. Einzelne Zahlungsvorgänge werden direkt zwischen den beteiligten Tresoren abgewickelt. Sie sind dadurch der staatlichen Überwachung entzogen.

 

 

Quelle: Handelszeitung 11.3.2021

Quelle: Handelszeitung 11.3.2021

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