World Economic Forum

Das Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum ist eine Schweizer Stiftung, die in erster Linie durch das von ihr veranstaltete gleichnamige Jahrestreffen in Davos bekannt ist.

Hierbei kommen international führende Wirtschaftsexperten, Politiker, Wissenschaftler, gesellschaftliche Akteure und Journalisten zusammen, um sich über aktuelle globale Fragen auszutauschen.

Die Stiftung, die sich hauptsächlich durch seine 1000 Mitgliedsunternehmen sowie durch öffentliche Zuschüsse finanziert, wurde 1971 von Klaus Schwab gegründet und beschäftigt, mit einem Budget von 400 Millionen Franken, weltweit 850 Mitarbeitende. Das WEF organisiert im Verlauf eines Jahres weltweit weitere Treffen und publiziert regelmässig selbst finanzierte Forschungsberichte.


Beim Jahrestreffen des World Economic Forum handelt es sich um eine der wichtigsten wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Veranstaltungen der Welt. Hauptthemen am diesjährigen Jahrestreffen sind Krieg, Klimawandel, KI, Demokratien. Die Gäste können während der fünftägigen Veranstaltung an rund 220 Sitzungen des offiziellen Programms teilnehmen. Daneben finden viele informelle Treffen sowie Empfänge und Präsentationen von Unternehmen und Staaten statt.


Das WEF ist immer wieder Ziel öffentlicher Kritik und Demonstrationen, weil die Diskussionen keine Ergebnisse, keine erkennbare Verbesserungen bringen. Derartige Kritik geht indes von falschen Erwartungen aus. Das WEF kann keine Weltregierung sein, die globale Probleme diskutiert, Lösungen erarbeitet und Beschlüsse zur Umsetzung fasst. Die Treffen dienen dazu, zwischen einflussreichen Persönlichkeiten Meinungen zu aktuellen, globalen Themen auszutauschen. Häufig enthalten die Vorträge noch nie gehörte Meinungen, Ideen, Vorschläge, die die Teilnehmer als Zukunftsorientierung bei ihren Alltagsaufgaben nutzen. Es ist zu bedenken, dass die Entscheidungen der anwesenden Manager für die Arbeitsplatzsicherheit von Millionnen von Arbeitnehmern bedeutungsvoll sind. Besonders wertvoll sind die Informationen, weil sie aktuell und nicht von Medien verfälscht sind und von Angesicht zu Angesicht kommuniziert werden.


Der Nutzen des WEF liegt demnach nicht in einer Fokussierung auf ein Problem, sondern im Austausch einer unglaublichen Vielfalt von neuen Erkenntnissen, die es den Politikern, Managern und Wissenschaftlern ermöglichen, zielorientiert an der Zukunft zu arbeiten. Dieser einzigartige, jährliche Informationsaustausch stellt den Leadern neueste Erkenntnisse aus der sich ständig wandelnden Welt bereit und schafft die Voraussetzung, dass auf Managementeben nutzbringend entschieden wird. Gleichzeitig wird durch persönliche Kontakte und Vernetzung eine Annäherung unterschiedlicher Positionen erwirkt.


Kritisiert wird weiter, dass der Nutzen die gesamte Emissionsbelastung durch Transport und Unterkunft nicht aufwiegt:
Innerhalb einer Woche treffen sich im Januar 2024 in Davos 2800 Regierungsvertreterinnen und Vertreter, CEO, Verwaltungsräte und Gesandte internationaler Organisationen aus 120 Ländern, unter ihnen 60 Staatsoberhäupter. Mit diesem Potenzial an einflussreichen Personen steht das WEF vergleichsweise um Faktoren besser da, als die Klimakonferenz, bei der im Jahr 2023, ausschliesslich zur Klimadiskussion, zirka 70'000 Personen aus den bevölkerungsreichen Erdteilen nach Dubai flogen, um nach zwei Wochen diskutieren, als gemeinsamer Beschluss, die Welt aufzufufen, sich von den fossilen Energieträgern abzuwenden.


Verschwörungstheorien, man arbeite in Davos an Führungsstrukturen „für einen stillen globalen Staatsstreich“ sind ebenso absurd wie, es werde gemeinsam daran gearbeitet, die Reichen noch reicher zu machen, während es den Unterschichten immer schlechter gehe.


Die Aufgabe, der ganzen Erdbevölkerung eine gleichermassen menschenwürdige Zukunft zu sichern, ist bei der gegenwärtigen Weltkonstellation unlösbar. Kernpunkt dieses Dilemmas ist die politische Gliederung der Welt in 195 Staaten, während für die Wirtschaft die Landesgrenzen, durch die Globalisierung praktisch über Nacht, aufgehoben wurden. Die weltumspannenden, gesellschaftlichen und umweltmässigen Auswirkungen der Globalisierung lassen sich heute durch Landesregierungen nicht lösen, haben jene doch auf der einen Seite Kontinent übergreifende Dimension. Andererseits haben die Länder unterschiedliche Lebenssituationen und entsprechend unterschiedliche Bedürfnisse.


Es liegt in keiner Weise in der Macht des WEF, die nötigen Visionen, Konzepte und Organisationen für eine neue, bessere Welt zu schaffen. Die Schaffung neuer weltpolitische Strukturen, mit denen die negativen Auswüchse der Weltgemeinschaft gelöst werden könnten, erfordern jahrzehntelange Prozesse. Mit Elektroautos und Wärmepumpen werden die Probleme der globalen Marktwirtschaft nicht gelöst. Um die Veränderungen in Gang zu setzen, wäre das WEF allerdings die ideale Plattform, da diese Stiftung die einflussreichsten Personen weltweit vereint. Globale Veränderungen lassen sich einzig und allein durch diesen Personenkreis verwirklichen.


Bedingt durch die Klimaveränderungen und Umweltschäden ist es für gezieltes Handeln fünf vor zwölf. Die Schweiz könnte dazu Hand bieten und in Genf ein repräsentatives Gebäude als Hauptsitz erstellen. Genf bietet sich mit dem zweitgrössten UNO-Sitz, Sitz des internationalen Komitees vom roten Kreuz und dem Sitz des olympischen Komitees in Lausanne als Standort mit erstklassigen, internationalen Infrastrukturen an. Zudem könnte die UNO, durch die Standortnähe, die Schirmherrschaft übernehmen. Eine einzigartige Chance, dem Ansehen der Schweiz neuen Glanz zu verleihen.

Suche

Das dürfte Sie auch interessieren

Facebook

@SchweizEinWunderbaresLand

@DemMainstreamEntwischt