Landschaft

 

„Dem globalen Klimaschutz muss der soziale Klimaschutz vorausgehen.“ Otto Pötter

 

 

Wetterberichte gehören zu den ständigen Beiträgen in den Medien. Können Sie sich aber auch darauf verlassen und ihre Kleidung oder ihr Tagesprogramm nach diesen Informationen ausrichten? Die täglichen Wettervorhersagen werden mit einem riesigen Aufwand an Satelliten,

Wetterballons, Messtationen, Supercomputer, Wetterbeobachter und Wissenschaftler erarbeitet. Trotz dieses enormen Aufwands können Sie sich nicht darauf verlassen, dass ihr Gartenfest von Gewittern verschont bleibt.

Regenfälle haben nicht nur Einfluss auf Ihre Regenschutz-Vorkehrungen, sie sind häufig auch ausschlaggebend für die persönlichen Vorhaben der kommenden Stunden und Tage. Gewichtige Auswirkungen haben Niederschläge hauptsächlich auch auf Großveranstaltungen, auf zu verrichtende Arbeit auf dem Feld und auf Baustellen. Wann und in welcher Form Niederschläge in der jeweiligen Region zu erwarten sind, ist demnach die wichtigste Information der Wetterberichte. Gerade diesbezüglich lassen uns die Wetterfrösche im Stich. Während die kurzfristigen Temperatur-Voraussagen für den Folgetag Trefferwahrscheinlichkeiten von über 90 % erreichen, liegen die Aussagen über zu erwartende Niederschläge lediglich bei 80 %. Dieser Wert wird bei Vorhersagen für drei Tage sehr schnell niedriger; erst recht bei Aussagen bis sieben Tage. Genau deshalb sind Langfristprognosen absurd.

Regen und Schnee sind generell schwieriger als Temperaturen vorherzusagen, denn Gewitter entstehen auf kleinstem Raum und sind höchstens Stunden im Voraus erkennbar. Zudem gaukeln Computer Apps eine ortsgenaue Detailschärfe vor, die für die Computermodelle schlicht nicht kalkulierbar ist. Denn neben der Großwetterlage, mit ihren Hoch- und Niederdruckgebieten, tragen sehr viele lokale Gegebenheiten wie Berge, Seen, Fruchtstand der Felder etc. zur lokale Wetterentwicklung bei. Daraus ergibt sich ein kaum fassbares, chaotisches System, das sich zudem laufend verändert. Wer hingegen im Süden Deutschlands wohnt, darf die Siebenschläfer-Bauernregel zu Hilfe nehmen: „Regnet es am Siebenschläfertag, der Regen sieben Wochen nicht weichen mag“. Wissenschaftlich ist beispielsweise in München eine Trefferquote von 80 % nachgewiesen, während der Norden diesbezüglich lieber „dynamisch bleibt“. Allerdings ist nicht der 27. Juni, sondern erst der 7. Juli als Stichtag heranzuziehen.

Lokale Niederschläge werden sich auch zukünftig kaum voraussagen lassen, vor allem auch deshalb nicht, weil das Wetter in den letzten Jahren noch unberechenbarer erscheint. Es ist daher ein guter Rat, sich nicht auf die Prognosen der Medien zu verlassen, sondern nach eigenem Empfinden gegen Regengüsse vorzusorgen.

 

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